Von wegen „stiller Ozean“

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Begegnung mit einem Seiwal
(Foto: Rüdiger Hengl)

Habt ihr gewusst, dass der Pazifik auch der Stille Ozean genannt wird? Er ist der größte und tiefste Ozean der Erde und grenzt an alle anderen Weltmeere.

Der „Friedfertige“

Seinen Namen bekam der Pazifik von seinem Entdecker Ferdinand Magellan. Als dieser mit seinen Segelschiffen den Pazifischen Ozean überquerte, gab es unterwegs keinen einzigen Sturm. Daraufhin nannte Magellan ihn den „Friedfertigen“ (lateinisch: pacificus).

Taifune

Doch da hatte Magellan einfach nur Glück gehabt. Denn im Pazifik entwickeln sich immer wieder mächtige Wirbelstürme. Man nennt sie Taifune. Sie sind so heftig, dass sie schon öfter Inseln und Küstengebiete zerstört haben.

Auf den Bildern oben seht ihr den Nordpazifik. Dort hat in Vancouver Island (Westkanada) eine Gruppe von Orcas ihre Heimat gefunden.

Unter Wasser machen Tiere Geräusche

Aber auch unter Wasser ist es nicht still. Hier möchte ich allerdings nicht auf den vom Menschen gemachten Lärm (Schiffe usw.) eingehen, sondern auf die Geräusche, die von Meeresbewohnern verursacht werden.

Sänger und Pfeifer

Buckelwale, Grindwale, Orcas und Belugas (Weißwale) „singen“, Pottwale und Schweinswale unterhalten sich mit Klicklauten, Delfine – und da vor allem die Großen Tümmler – können schnattern, krächzen, pfeifen und andere Töne von sich geben.

Damit Menschen sprechen oder singen können, benötigen sie Luft. Über die Stimmbänder, die sich im Kehlkopf befinden, kommen verschiedene Laute aus dem Mund.

Töne kommen aus dem Blasloch

Delfine haben keine Stimmbänder, aber ebenfalls einen Kehlkopf. Aus diesem führen Luftsäcke in den Kopf des Meeressäugers. Die Luft in diesen sogenannten Tuben wird hin und her „geschubst“ – und so entstehen die verschiedensten Töne. Diese kommen jedoch nicht aus dem Maul, sondern entweichen dem Blasloch, das sich oben auf dem Kopf der Delfine befindet.

Mehr dazu erfährst du unter Plappermäuler. Dort gibt es auch einen Tipp, wie ihr die Quietschlaute der Delfine nachmachen könnt.

Stumm wie ein Fisch

Aber auch die Fische sind nicht stumm, obwohl das die Redewendung „stumm wie ein Fisch“ vermuten lässt. Sie können mit ihren Schwimmblasen blubbernde, klopfende, pfeifende, quakende oder trommelnde Geräusche erzeugen.

Die Schwimmblasen befinden sich im Körper der Fische. Das Organ lässt die Tiere im Wasser schweben. Muskeln in der Schwimmblase können sich bis zu 250 Mal in der Sekunde zusammenziehen und lassen dadurch das Organ vibrieren. So entstehen dann die Töne.

Heringe erzeugen knatternde Geräusche, indem sie Luft aus ihrem Hintern entweichen lassen. Piranhas können mit den Zähnen klappern und Welse zirpen.

Nach dem ganzen Geplapper und Geschnatter ziehe mich nun wieder in mein ruhiges Zuhause zurück und überlege mir, was ich euch das nächste Mal erzählen kann.
Euer FINN
Inhaltsangabe