Im Meer ist es zu laut …

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Delfine leiden unter Lärm.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Nerven euch auch manchmal laute Geräusche? Wenn zum Beispiel ein Düsenjet seine Kreise am Himmel zieht oder wenn alle Nachbarn gleichzeitig den Rasen mähen?

Meerestiere orientieren sich mit den Ohren

Der Lärm, der uns an Land stört, ist meist von kurzer Dauer. Doch der Krach unter Wasser ist ständig da und wird sogar immer lauter.

Viele Tiere des Meeres vertrauen auf ihr Gehör, weil die Sicht unter Wasser nicht so gut ist. Zu diesen Tieren gehören neben Robben und Pinguinen auch Wale und Delfine.

Mit Grunz-, Quiek- und anderen Lauten sprechen die Meerestiere miteinander. Gibt es jedoch zu viele Nebengeräusche durch Schiffe, Schallkanonen, die für die Suche nach Öl eingesetzt werden, Baumaßnahmen für Windräder und vieles mehr können sie sich nicht mehr untereinander verständigen.

FINN mit Fledermaus
(Foto: Rüdiger Hengl)

Mit den Ohren „sehen“

Bei den Walen und Delfinen kommt hinzu, dass sie ihre Nahrung mit den Ohren „sehen“. Dazu habe ich euch im Beitrag Hören wie die Fledermäuse schon einmal etwas erzählt.

Unter Wasser breiten sich die Geräusche schneller aus als an der Luft. So erfahren die Delfine rasch, ob sich ein Futterhappen in der Nähe befindet. Aber das geht nur, wenn es im Meer außer den natürlichen Klängen keinen von Menschen verursachten Lärm gibt.

Das Gehör wird geschädigt

Wenn Tiere ständig Lärm ausgesetzt sind, leiden sie unter Stress. Sie werden dann anfälliger für Krankheiten. Im schlimmsten Fall kann der Krach das Gehör der Tiere schädigen.

Naturschützer fordern daher, dass Schiffe langsamer fahren sollen. Dadurch würde die Geräuschbelastung für die Meerestiere weniger. Außerdem sollen die Antriebe der Boote so gebaut werden, dass sie leiser sind.

Am besten wäre es, wenn in Schutzgebieten menschliche Aktivitäten, die laut sind, ganz verboten würden.

Winterlandschaft
(Foto: Susanne Gugeler)

Die Stille hören

Habt ihr schon einmal die Stille gehört? Das kann man auf einem Feld oder im Wald ausprobieren. Wenn es windstill ist, hat man das Gefühl, die Ohren wären in Watte gehüllt.

Das Zwitschern eines Vogels hört man dann viel klarer.

Ich wünsche euch viel Spaß beim „Ausprobieren“ der Stille.

Bis zum nächsten Mal
euer FINN
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