Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!
Wenn sich Menschen treffen, dann reichen sie sich oft die Hände, um sich zu begrüßen. Delfine und große Wale können das nicht tun, denn sie haben keine Hände – oder doch?
Wenn man mit einem Röntgengerät durch die Haut schaut oder das Knochengerüst (Skelett) eines Meeressäugers findet, dann sieht man, dass in der „Flossenhülle“ der Wale und Delfine Handknochen und Fingerknochen stecken. (Die Knochen auf dem Foto oben stammen übrigens von einem Weißschnauzendelfin.)
Die Hand dient nicht mehr zum Greifen
Wale und Delfine haben (noch) Hand- und Fingerknochen, weil sie von anderen Tieren abstammen, die einmal an Land gelebt haben.
Alle sogenannten Säugetiere (das sind Tiere, die ihre Babys nicht in Eiern ausbrüten, sondern voll ausgereift zur Welt bringen) haben Hand- und Fingerknochen. Auch wenn man bei vielen Säugetieren – zum Beispiel bei Pferden – keine Hand sieht.
Im Lauf der Entwicklungszeit aller Lebewesen haben sich nämlich verschiedene Körperteile an die Umwelt angepasst. So entwickelten Pferde Hufe, mit denen sie schnell über die Prärie galoppieren können. Sie benötigen ja keine Hand zum Greifen.
Nur Tiere, die ihre Nahrung greifen, haben noch Hände. Da fallen einem vor allem die Affen ein.
Mit Flossen kommt man schneller durchs Wasser
Für Wale und Delfine ist es von großem Nutzen, dass das Handskelett wie von einem Fausthandschuh umhüllt ist. So können sie nämlich das Wasser beim Schwimmen viel besser nach hinten „schaufeln“. Durch einzelne Finger würde das Wasser entweichen und die Delfine könnten sich nicht mehr so schnell fortbewegen.
Mit einem kleinen Versuch kannst du die Wirkung im Wasser leicht nachvollziehen. Wenn du einen Löffel (entspricht der Delfin-Flosse) durchs Wasser bewegst, spürst du eine viel größere Kraft, als wenn du eine Gabel (entspricht deinen gespreizten Fingern) durchs Wasser ziehst. Bei der Gabel entweicht das Wasser durch die einzelnen Zinken und die Wassermenge, die du nach hinten „schaufeln“ kannst, ist geringer.
Verschieden viele Knochen
Der Wal-Experte Günther Behrmann, den ich euch bereits in dem Artikel FINN und der weise Mann vorgestellt hatte, hat festgestellt, dass Waltiere ganz unterschiedlich viele Fingerknochen besitzen. Bei einem Pottwal hatte Günther Behrmann sogar (statt fünf) sechs Finger gezählt.
Beim Menschen ist die Anzahl der Fingerknochen immer gleich. Sie beträgt pro Hand 14 (zwei Knochen für den Daumen und jeweils drei Knochen für die anderen vier Finger). Die Fingerknochen von Mensch und Delfin sind in den beiden farbigen Bildern oben jeweils grün gefärbt.
Kleine Sprachaufgabe
Die Menschen brauchen ihre Hand u.a. zum Schreiben. Dazu fällt mir eine Aufgabe für euch ein.
Überlegt euch möglichst viele Begriffe, in denen das Wort „Hand“ vorkommt. Ich kann die Wörter zwar nicht aufschreiben, weil ich ein Plüschdelfin bin, aber ich habe viele gewusst. Susanne hat sie „verschlüsselt“ (ihr müsst sie von hinten nach vorne lesen) wiedergegeben.
huhcs
hcut
regnal
dnats
eppup
tfirhcs
krew
gnul
(Überall noch das Wort „Hand“ anfügen)
Vielleicht kannst du die „Hand-Wort-Sammlung“ ja mal für die Schule brauchen …
Bis bald!
Euer FINN
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