Das größte Raubtier Deutschlands

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Kegelrobbe
(Foto: Frank Blache)

Gleich zu Jahresbeginn möchte ich euch mit einem außergewöhnlichen Tier bekannt machen.

Das größte Raubtier lebt nicht im Wald

Habt ihr gewusst, dass das größte Raubtier Deutschlands nicht im Wald lebt (wie etwa der Wolf), sondern im Meer? Es handelt sich dabei um die Kegelrobbe.

Sie kommt in der Nord- und Ostsee vor. Wenn ihr euch die Kopfform genau anschaut, wisst ihr, warum das Tier Kegelrobbe genannt wird.

Schweinswale werden manchmal von Kegelrobben angegriffen

Manchmal greifen die bis zu drei Meter lang und 300 Kilogramm schwer werdenden Robben die kleineren Schweinswale an und fressen sie sogar. Immer wieder finden Forscher Bissspuren an toten Tieren, die von Kegelrobben stammen. Es wird vermutet, dass vor allem die Fettschicht (der Blubber) der Schweinswale den Kegelrobben schmeckt. Vor allem gut genährte Jungtiere fallen den Kegelrobben zum Opfer.

Doch auch Kegelrobben haben Feinde. Vor allem der Mensch macht ihnen das Leben schwer. Die Meere sind zum Teil überfischt, sodass nur noch wenig Nahrung für die Wassersäugetiere bleibt. Auch kommen sie immer wieder in Fischernetzen um.

Kolonien

Kegelrobben leben in sogenannten Kolonien. Diese bestehen aus durchschnittlich sechs Weibchen und einem Männchen.

Zwischen Februar und März kommen die Ostsee-Kegelrobben zur Welt, nachdem ihre Mütter sie elfeinhalb Monate ausgetragen haben. Sie werden meistens 20 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch 45.

Außer Kegelrobben gibt es in Deutschland noch Seehunde (siehe Bild unten links). Diese haben im Gegensatz zum spitz zulaufenden Kopf der Kegelrobben eher eine rundliche Kopfform.

Ich habe im Sommer 2017 eine ganz andere Robbenart kennengelernt – nämlich die Mönchsrobbe. Wie dieses Tier aussieht und welche Gefahren ihm drohen, erfahrt ihr unter FINN und die Mönchsrobben.

Bis zum nächsten Mal!
Euer FINN
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