Schlafen wie ein Bär …

Hallo liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Ich bin eher ein bäriger Typ und ein Morgenmuffel.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Vier verschiedene Schlaftypen

Der amerikanische Wissenschaftler Michael Breus teilt die Menschen in vier verschiedene Schlaftypen ein. Dazu hat er sich die Gewohnheiten von Bären, Wölfen, Löwen und Delfinen angesehen und auf die Zweibeiner übertragen.

Vielleicht findet auch ihr euch in einem der Schlaftypen wieder …

Der Bär ist ein Morgenmuffel

Michael Breus hat herausgefunden, dass die Hälfte der Weltbevölkerung wie ein Bär schläft – nämlich recht lange.

Kommt euch das bekannt vor? Man könnte Bären als Morgenmuffel bezeichnen. Vielleicht braucht auch ihr morgens einige Zeit, bis ihr ansprechbar seid.

Meister Petz (wie der Bär in Tierfabeln heißt) werden folgende typische Eigenschaften zugeschrieben:

Der Bär ist freundlich, unterhält sich gerne mit anderen und fühlt sich am wohlsten, wenn ein Tag so abläuft, wie er es aus der Vergangenheit kennt. Er ist also ein richtiges Gewohnheitstier. Streit mag der Bär gar nicht.

Der Löwe ist ein Frühaufsteher

Der Löwe steht gerne früh auf. Den Vormittag über ist er sehr aktiv. Doch am Nachmittag ist er erschöpft. Er schläft schnell ein und hat keine Schlafprobleme.

Der Wolf geht spät schlafen

Der Wolf ist – wie der Bär – ein Morgenmuffel. Am wohlsten fühlt er sich in den späten Abendstunden. Der Wolf geht sehr spät zu Bett. Er liebt das Risiko und ist schnell gelangweilt.

Der Delfin schläft nur mit einer Gehirnhälfte

Der Delfin schläft jeweils nur mit einer Gehirnhälfte. Erst abends wird er richtig munter.

Anders als Bären, Wölfe und Löwen haben Delfine keine Höhlen, Verstecke oder Ruheplätze. Außerdem müssen sie alle paar Minuten zum Atmen auftauchen. Sonst würden sie ersticken.

Delfine bewegen sich kaum, wenn sie ruhen. Sie dümpeln an der Wasseroberfläche und beobachten ihre Umgebung. Denn bei ihnen ist immer nur ein Auge geschlossen und das andere ist wachsam.

FINN schläft.
(Foto: Susanne Gugeler)

Während Delfine ihren Schlummerschlaf halten, atmen sie nur drei bis sieben Mal in der Minute. Wenn sie hellwach sind, kommen sie in der gleichen Zeit acht bis zwölf Mal an die Wasseroberfläche, um Luft zu holen.

Menschen, die dem Schlaftyp Delfin zugeordnet werden, sind – laut Michael Breus – etwas pingelig und machen sich viele Gedanken um alles. Abends können sie schlecht einschlafen.

Bären bereiten sich auf die Winterruhe vor

Bären und Wölfe habe ich vor Kurzem in einem Tierpark im Schwarzwald besucht. Die großen Beutegreifer – wie man Raubtiere auch nennt – stammen aus schlechter Tierhaltung und dürfen nun ein riesengroßes Waldgebiet erkunden.

So langsam bereiten sich Jurka, Franca, Isa und die anderen Braunbären im Schwarzwald auf die Winterruhe vor. Sie verbringen dabei viel Zeit mit Schlafen, kommen aber immer mal wieder aus ihrem Bau heraus. So ein Lebenswandel könnte bestimmt auch dem einen oder der anderen von euch gefallen.

Die Bären-Fotos auf dieser Seite stammen übrigens alle aus dem Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.

Hier ruhe ich mich auf einer Bärenpranke aus.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Große Pranken

Auf Fotos und als Modell kann man sich im Tierpark die Pranken von Bär, Wolf (und Luchs) ansehen. Auf dem Bild oben seht ihr mich mit einer nachgebauten Bärentatze. Auch die Abdrücke von Wolfspfoten sind ganz schön groß. Sie werden bis zehn Zentimeter lang.

Falls ihr den Tierpark besuchen wollt – ihr findet ihn in Bad Rippoldsau-Schapbach.

So, jetzt halte ich es wie die Bären und gehe noch eine Weile schlummern …

Bis zum nächsten Mal
euer FINN
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