Retten wilde Tiere das Klima?

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Eichhörnchen
(Foto: Rüdiger Hengl)

Habt ihr gewusst, dass Eichhörnchen Klimaschützer sind?

Na ja, eigentlich sind sie das eher unbeabsichtigt. Denn sie vergraben im Herbst Eicheln und finden manche nicht mehr. Diese können dann im Frühjahr in der Erde keimen und es entstehen neue Bäume.

Die Sache mit dem Kohlendioxid

Bäume und auch andere Pflanzen nehmen viel Kohlendioxid (abgekürzt CO₂) auf.

Kohlenstoffdioxid entsteht, wenn Menschen und Tiere ausatmen. Bäume brauchen CO₂ zum Leben. Sie wandeln das Gas in Sauerstoff um. Dieser wird dann wieder von Menschen und Tieren eingeatmet. Ein Kreislauf entsteht.

Doch Menschen erzeugen CO₂ nicht nur beim Ausatmen, sondern auch wenn sie Erdöl, Kohle oder Erdgas verbrennen. Das geschieht in Fabriken, beim Autofahren oder Fliegen und beim Heizen. Die Pflanzen schaffen die Umwandlung nicht mehr und der natürliche Kreislauf gerät aus dem Gleichgewicht.

Zu viel CO₂ sorgt dafür, dass sich die Erde unnatürlich stark aufwärmt. Dadurch kommt es zum Klimawandel. Um die Umwelt und das Klima zu schützen, ist es also wichtig, so wenig CO₂ wie möglich in die Luft zu pusten.

Damit ist natürlich nicht das Atmen gemeint, sondern der Kohlendioxid-Anstieg durch Verbrennungen usw.

Wale düngen Meerespflanzen

Doch wie sorgen Tiere dafür, dass Kohlendioxid aus der Luft verschwindet? Sie atmen doch selbst dieses Gas aus …

Oben habe ich euch ja schon erzählt, dass durch die (unbeabsichtigte) Hilfe der Eichhörnchen mehr Bäume wachsen. Und diese können dann das Kohlendioxid in der Luft speichern beziehungsweise in Sauerstoff umwandeln.

Aber auch die Tiere im Ozean sorgen dafür, dass mehr Pflanzen (in den Meeren ist es vor allem das winzig kleine Plankton) gedeihen können.

Jedes Jahr werden 37 Milliarden Tonnen (das ist die Zahl 37 mit neun Nullen: 37 000 000 000!!!) Kohlendioxid im Plankton gespeichert. Dieses gelangt nicht an die Luft und kann diese folglich auch nicht erwärmen.

Die Pflanzen erhalten regelmäßig Dünger von den Walen. Wenn diese „aufs Klo gehen“, scheiden sie mit den Fäkalien wertvolle Stoffe aus, die für das Wachstum der Pflanzen wichtig sind.

Doch das Plankton-Vorkommen schrumpft – unter anderem deshalb, weil es immer weniger Wale und Fische gibt.

Das Gleichgewicht wird gestört

Wie das Gleichgewicht im Meer durcheinandergebracht werden kann, zeigt folgendes Beispiel:

Werden viele Haie getötet, vermehren sich automatisch die Pflanzenfresser, weil ihr natürlicher Feind weggefallen ist. Im weiteren Verlauf nimmt das Pflanzenwachstum ab und es wird weniger Kohlendioxid gespeichert.

Da die Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen, entweicht Kohlendioxid in die Luft und erwärmt diese.

Diese interessanten Verbindungen zwischen Tieren und Klimaschutz habe ich übrigens im Film „Tiere als Klimaschützer“ gesehen. Ihr könnt ja eure Eltern fragen, ob ihr das Video in der ARD-Mediathek anschauen dürft.

Ich wünsche euch schöne Herbst-Spaziergänge im Wald. Und freut euch darüber, dass jeder Baum für ein sauberes Klima sorgt.
Euer FINN
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