Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!
Wie ihr wisst, bin ich oft unterwegs und halte Ausschau nach Themen, die euch interessieren könnten.
Tag der offenen Tür
Vor Kurzem war ich (mal wieder) im Nürnberger Tiergarten. Dort gab es anlässlich eines Herbstfestes ganz viele Aktionen. Man durfte zum Beispiel der Tierärztin Dr. Katrin Baumgartner über die Schulter sehen und Fragen zu ihren Patienten stellen.
Auf dem OP-Tisch (das ist die Abkürzung für Operationstisch) lag ein Waran, der sich am Bein verletzt hatte. Und in einem Regal saß ein Katta mit einer roten Halskrause. Beide Tiere waren selbstverständlich nicht aus Fleisch und Blut, sondern es waren Spielzeugtiere. Echte Tiere wären viel zu aufgeregt, wenn Fremde um sie herumstehen würden.
Messgerät
Sehr interessant fand ich ein Puls- und Sauerstoff-Messgerät. Dieses wird mit einer Klammer an die Zunge oder an einen anderen Körperteil, bei dem die Blutbahnen dicht unter der Haut verlaufen, angesteckt.
Mit diesem Apparat wird kontrolliert, ob zum Beispiel der Puls eines Patienten erhöht ist und ob das Blut gut mit Sauerstoff versorgt ist.
An Susanne, die mich begleitet hat, demonstrierte Katrin das Messgerät. Sie stellte fest, dass Susanne Nichtraucherin ist, weil ihr Blut sehr gut mit Sauerstoff versorgt ist. ;o))
Zahlen zur medizinischen Versorgung
Der Nürnberger Tiergarten kümmert sich um die Gesundheit von 3.000 Tieren.
Im vergangenen Jahr wurden 1.175 Kotproben untersucht. Im Kot der Tiere kann man ablesen, ob es ihnen gut geht.
273 Röntgenaufnahmen wurden angefertigt. Sie sind wichtig, um festzustellen, wie zum Beispiel das gebrochene Bein einer Giraffe aussieht. Man weiß dann genau, an welcher Stelle ein Gipsverband angelegt werden muss.
373 Blutproben wurden untersucht. Besteht der Verdacht auf eine Krankheit, wird neben dem Kot auch noch das Blut angeschaut.
Acht Doktoranden sind derzeit im Tiergarten. Sie bereiten sich dort auf das Alltagsleben eines Tierarztes vor oder führen wissenschaftliche Studien durch.
Medizinisches Training
Erwähnenswert ist auch, dass mit vielen Tieren das „Medical Training“ (medizinisches Training) durchgeführt wird.
Nicht nur die Delfine machen bereitwillig bei Untersuchungen mit, sondern zum Beispiel auch die Eisbären. Sie werden mit Leckerlis so trainiert, dass sie ohne Gemurre ihre Tatze aus dem Käfig strecken und Blut abnehmen lassen.
Katta
Kattas gibt es in Nürnberg nicht, aber in anderen Zoos. Das Foto oben wurde in Duisburg aufgenommen. Es zeigt einen Katta, der gesund und munter ist und Schabernack mit mir treibt. ;o)
Der Plüsch-Katta im Nürnberger Tiergarten dient Katrin nur zur Demonstration für Behandlungsmaßnahmen.
Ich hoffe, euch hat der Blick in eine Tierarztpraxis gefallen.
Bis zum nächsten Mal
euer FINN
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