Zum Tag des Schweinswals

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Antje sieht sich den Vergleich zwischen Delfin und Schweinswal an.
(Foto: Susanne Gugeler)

Oben seht ihr meine Freundin ANTJE. Sie ist ein Schweinswal-Mädchen aus Plüsch, das ich vor zwei Jahren in einer Rettungsstation in den Niederlanden kennengelernt hatte. Die ganze Geschichte erfahrt ihr unter Große Hilfe für kleine Wale.

Immer am dritten Sonntag im Mai denken Walfreunde besonders intensiv an die Schweinswale. Und das schon seit 2002, als eine Schutzorganisation (sie heißt ASCOBANS) zum ersten Mal diesen Tag den Schweinswalen gewidmet hat.

Schweinswal von S bis L

Weitere Infos über den Schweinswal habe ich in in seinem Namen verpackt …

  • S wie Sichtungen: Schweinswale könnt ihr sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee beobachten.
  • C wie Culik: Boris Culik ist Meeresbiologe. Er hat sogenannte Vergrämer entwickelt, welche die Schweinswale von den Netzen fernhalten sollen. Die ersten Warngeräte sind bereits seit Ende April 2017 in der Ostsee im Einsatz.
  • H wie Hilfe: Die brauchen die kleinen Meeressäuger dringend. Denn die Anzahl der Tiere, die in Stellnetzen als Beifang landen, ist viel zu hoch. Es bleibt zu hoffen, dass die oben erwähnten Warngeräte den Beifang reduzieren werden.
  • W wie Windkraftanlagen: Windparks in der Nord- und Ostsee bedrohen die Schweinswale. Vor allem die Rammgeräusche während der Bauarbeiten können die Tiere beeinträchtigen. Schweinswale verfügen über ein feines Gehör. Großer Lärm schadet ihnen.
  • E wie Echoortung: Genau wie andere Zahnwale benutzen Schweinswale die Echoortung, um ihre Beute in trüben Gewässern zu finden.
  • I wie Insel Sylt: Hier könnt ihr Schweinswale sogar vom Strand aus beobachten.
  • N wie Nordsee: In der Nordsee leben außer Schweinswalen noch andere Meeressäuger – und zwar die Kegelrobben. Das sind die größten Raubtiere, die es in Deutschland gibt. Sie machen auch Jagd auf Schweinswale.

Kegelrobbe
(Foto: Frank Blache)

  • S wie Schweinswalarten. Es gibt außer dem Gewöhnlichen Schweinswal in der Nord- und Ostsee noch andere Arten. Vom Aussterben bedroht ist der Vaquita (Kalifornischer Schweinswal). Es leben nur noch 30 Tiere vor der Küste Mexikos. Der Burmeister-Schweinswal kommt in Südamerika vor. In den Küstengewässern der Antarktis trifft man den Brillenschweinswal an. Der Glattschweinswal oder Indische Schweinswal lebt in den Küstengewässern des Indo-Pazifiks; bevorzugt in trüben, warmen Gewässern wie Flüssen, Seen, Mangroven, Deltas und salzhaltigen Sümpfen. Der Dall-Hafenschweinswal wird in japanischen Gewässern gejagt.
  • W wie Wilhelmshavener Schweinswaltage: Vom 6. bis 9. April 2017 fanden die ersten Wilhelmshavener Schweinswaltage statt. Viele Besucher informierten sich über die kleinen Wale, die vor ihrer Türe leben.
  • A wie Aktuelles: Wenn ihr auf der Startseite im Suchkasten „Schweinswal“ eingebt, werdet ihr auf aktuelle Meldungen sowie ältere Beiträge über den Schweinswal geleitet.
  • L wie Länge: Gewöhnliche Schweinswale werden etwa 1,60 Meter lang. Im Vergleich dazu: Ein Großer Tümmler erreicht eine Länge von bis zu vier Metern, ein Schwertwal (Orca) gar bis zu neun Metern.

Vielleicht habt ihr Lust, die Schweinswale einmal zu besuchen. Manchmal sieht man sie sogar vom Strand aus, zum Beispiel in Westerland (Insel Sylt).

Mehr über Schweinswale erfahrt ihr in dem sehr schönen Bilderbuch Der kleine Schweinswal und das Meer, das ich euch ja schon vorgestellt habe.

Bis zum nächsten Mal!
Euer FINN
Im Inhaltsverzeichnis findet ihr noch weitere interessante Informationen über Wale, Delfine und andere Tiere.